Helnæs Mølle und Umgebung
Die Mühle Helnæs Mølle steht als Wahrzeichen der alten westfünischen Bauernkultur und gibt einen Einblick in die Kulturlandschaft, Bauernhöfe, Häuser, Felder und Wiesen und das Leben, das sich hier abspielt. Helnæs Mølle ist ein schöner Ausgangspunkt für alle, die die Natur Westfünens, den Strand, den Fjord, die Hügel, die Vögel und Wildtiere erleben möchten.
Die Mühle steht auf einer sehr schönen Grünfläche. Auf dem großen Grashang zum Fjord hin gibt es zwei tiefe Schluchten. Im Frühling und den ganzen Sommer über gibt es hier eine Fülle von Blumen. Zeitweise ist der Hang gelb von Schlüssel- und Butterblumen. Der Hang und das Vorland sind eine der letzten offenen Flächen zur Fjordseite, da hier immer geweidet wurde.
Der Blick auf den Fjord
Von der Hangspitze aus hat man einen weiten Blick auf den Fjord. Richtung Süden liegen die Inseln Illumø, Horsehoved und Vigø. Hinter ihnen Horneland. An der anderen Küste sind die Wälder bei Skovkrogen, Løgismose und Damsbo zu sehen. Weit entfernt in südöstlicher Richtung ist die Silhouette von Svanninge Bakker zu sehen.
Durch die beiden tiefen Schluchten des Hanges führten seit jeher Wege zum Strand. Über die alte gepflasterte Brücke unterhalb der Schluchten ist nur sehr wenig bekannt. Die Steinbrücke ist mit schweren Findlingen und kleinen Steinen besetzt. Es könnte darauf hindeuten, dass Karren darauf gefahren oder geschoben wurden. Aber wir wissen genauso wenig darüber, was wann ver- oder entladen wurde.Zur Mühle gehören ein paar Felder bei Vesterhave in Richtung Maden. Vesterhave selbst besteht aus vielen kleinen Grundstücken, eingezäunt mit alten schweren Steindeichen und Hecken. Auf den Steinen der Deiche gedeihen unzählige Moose und Flechten in allen Farben von Grün über Gelb, Grau und Schwarz. Unten in der Mitte zwischen den kleinen Grundstücken führt ein tiefer und breiter, umzäunter Weg, so breit, dass er einst eine „Viehstraße“ gewesen sein könnte, auf der das Vieh auf Maden zu und von der Weide getrieben wurde.
Das Naturgebiet Maden ist eine große Wiesenfläche, die heute teilweise aufgestaut und trocken gehalten wird, aber früher stand im Winter bei Hochwasser das Wasser auf den Wiesen. Beim großen Sturm im Jahr 1872 war ganz Maden ein brodelndes Meer. Im Ort Helnæs (Helnæs By) stand das Wasser bis an die Häuser und ein Bauernhof unten in der Stadt hat noch Spuren in der Mauer, die zeigen, wie hoch der Wasserstand war. Das Naturgebiet Maden, das sich im Besitz der dänischen Forst- und Naturbehörde befindet, beherbergt Tausende von Vögeln. Hier brüten Watvögel, Möwen, Enten und viele kleine Vögel, die feuchte Gebiete bevorzugen.
Die Landzunge bei Helnæs
Wenn Sie auf der Landzunge spazieren gehen, gibt es viel zu sehen. An der Straße in Richtung Lindhoved und Leuchtturm befinden sich alte Steingräber aus der Bauernsteinzeit, und auch der Leuchtturm selbst ist ein Besuch wert. Wald findet man entlang der Küste im Südosten und in Hegnedskov zwischen Møllen und Vesterhave. Bobanken und Halen auf Helnæs bilden einen riesigen Hügel, der etwas über die Eiszeit und die Naturgewalten erzählt, die das Land geschaffen haben.
Der Ort Helnæs besteht aus einer Hauptstraße, die von der Mühle bis zur Kirche verläuft, und einem großen offenen Kreis von Bauernhöfen und Häusern. Helnæsgård, der südlichste Hof, ist vielleicht das alte Herrenhaus oder Schloss der Landzunge. Vom Strand an der südöstlichen Ecke wird schon lange gefischt. Hier ist der Bootsliegeplatz, hier ankerten Jollen und Quatzen. Noch wird hier ein wenig Grundnetzfischerei betrieben.